Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid übergab den Genehmigungsbescheid persönlich

Regierungspräsidium Darmstadt

Gewässerschutz

Darmstädter Unternehmen investiert in die Erweiterung ihrer firmeneigenen Abwasserbehandlungsanlage

Die Darmstädter Firma Merck wird ihre zentrale Abwasserbehandlungsanlage am Standort Darmstadt mit einer weiteren Behandlungsstufe (einer sogenannten vierten Reinigungsstufe) ausstatten. Mit Hilfe von Aktivkohlefiltern soll die derzeitige Reinigungsleistung der Anlage von bis zu 98 Prozent zukünftig nochmals erhöht werden.

Den Genehmigungsbescheid hat Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid persönlich übergeben. „Ich freue mich sehr, dass wir Sie bei diesem wichtigen Schritt für den Gewässerschutz in Südhessen unterstützen konnten“, so Brigitte Lindscheid. „Das ist ein weiterer Baustein für die Umsetzung der Spurenstoffstrategie für das Hessische Ried“, so die Regierungspräsidentin. Durch die Erweiterung der Kläranlage wird ihre Reinigungsleitung deutlich gesteigert.

Von der Merck Kommanditgesellschaft auf Aktien vertreten waren die Leiterin der Genehmigungsabteilung, Doktor Dorothee Ortner, der Leiter der Bereiche Ver-, Entsorgung und Logistik, Doktor Stefan Huth, sowie der Leiter der Abwasserbehandlungsanlagen in Darmstadt und Gernsheim, Heiko Rossmann. Vertreter des zuständigen Regierungspräsidium-Dezernates „anlagenbezogener Gewässerschutz“ waren Paul Tysarczyk (kommissarischer Dezernatsleiter), Robert Berenz (zuständiger technischer Sachbearbeiter) und Timo Hallstein (zuständiger Verwaltungssachbearbeiter).

Deutschlandweit gibt es nur wenige Unternehmen in der Chemie- und Pharmaindustrie, die in den Bau einer vierten Reinigungsstufe für die Behandlung des gesamten Abwassers eines Standorts investieren. Im Regierungsbezirk Darmstadt ist die Merck Kommanditgesellschaft auf Aktien das bislang erste Unternehmen, das in die Technologie investiert.

Der Baubeginn erfolgt am 19. November mit einem Spatenstich. An dem Termin wird die hessische Umweltministerin Priska Hinz teilnehmen. Die Inbetriebnahme der erweiterten Abwasserbehandlungsanlage soll Ende 2023 erfolgen.

Schlagworte zum Thema