Darmstadt/Frankfurt/Wiesbaden. Beim diesjährigen Weltwassertag am 22. März geht es um die Bedeutung des Wassers für den Frieden. Was in Deutschland selbstverständlich ist, ist andernorts häufig Mangelware und Anlass von Verteilungskämpfen. Selbst in einigen europäischen Ländern herrscht angesichts des Klimawandels zusehends Wasserknappheit. Umso wichtiger ist es, dass die Wasserbehörden hierzulande auf die wertvolle Ressource gut aufpassen.
Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt wacht als Obere Wasserbehörde über den Gewässerschutz in Südhessen – einem immer dichter besiedelten Raum mit einem immer größeren Wasserbedarf. Angesichts der anhaltenden Wachstumsdynamik achten die drei Umweltabteilungen des RP in Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt sorgsam darauf, dass das Wasser im Regierungsbezirk nachhaltig bewirtschaftet wird. Gewisse Grundwasserstände – etwa am hessischen Untermain – sollen in der Zukunft nicht unterschritten werden. Denn auch bei uns sind die Ressourcen endlich – nicht zuletzt aufgrund des besonders in Südhessen schnell fortschreitenden KlimawandelsÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Das RP Darmstadt schützt die Trinkwasserversorgung nicht nur in der Menge, sondern auch in ihrer Qualität. So weist die Behörde Schutzgebiete rund um Stollen, Brunnen und Quellen zur Wasser-Entnahme aus. Bereits im Vorfeld ihrer Entscheidungen bringt sie Land-, Forstwirtschaft und Weinbau mit den öffentlichen Wasserversorgern zusammen. Die gesellschaftlich befriedende Bedeutung solcher Plattformen für Interessen-Austausch und Konflikt-Lösung ist ein Wert an sich. In diesem Sinne könnte die Arbeit des Regierungspräsidiums durchaus als ein Beitrag zum Friedenserhalt hierzulande bezeichnet werden. Dieser wird umso wichtiger, je knapper auch in dieser Region die Ressourcen durch den Klimawandel werden.
Hintergrund: Weltwassertag 22. März
Der Weltwassertag der Vereinten Nationen (UN) findet jedes Jahr am 22. März statt. An diesem Tag soll die Aufmerksamkeit auf die weltweit über zwei Milliarden Menschen gelenkt werden, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Ebenso soll darauf hingewiesen werden, dass der globalen Wasserkrise mit örtlich jeweils angepassten Maßnahmen begegnet werden muss - als Beitrag und im Sinne des UN-Nachhaltigkeitsziels, bis 2030 weltweit allen Menschen Wasser ständig verfügbar zu machen. In diesem Jahr lautet das Motto „Water for Peace“.