Wiesbaden/Bad Homburg. Die Bachelor-Studierenden der Fachrichtung Geographie nutzten diese Exkursion zur praktischen Veranschaulichung des Themenblocks „grundlegende Methoden der Hydrologie am Erlenbach“.
Bereits vor einem Jahr waren Studierende der Goethe-Universität vor Ort und haben bei einer Abflussmessung die Relevanz einer solchen Pegelanlage kennen gelernt. Aufgrund eines kleinen Hochwassers in diesem Jahr war der Besuch aus Sicherheitsgründen etwas eingeschränkt, aber nicht weniger informativ. Im Mittelpunkt standen Ausstattung und Technik, außerdem konnten die Studierenden einen Blick ins Gewässer werfen, wo an einer Seilkrananlage der über drei Meter lange Schwimmflügel – bestehend aus Messflügel, gelben Mittelstück und Schwimmsteuerung – angebracht ist, der bei Hochwasser für Abflussmessungen genutzt wird.
Im Rahmen der Besichtigung und Outdoor-Vorlesung erläuterte Martin Zengerle das Messprinzip der Pegelanlage und erklärte, welche Daten erhoben und wie diese ausgewertet werden. Demonstriert wurde außerdem die „Messflügelmethode“, mit der schon seit dem 19. Jahrhundert Durchfluss- und Strömungsmessungen durchgeführt werden. Über welchen Weg die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, veranschaulichte der RP-Experte ebenfalls: Über das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie laufen die Daten online auf der Plattform Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: Wasser / Aktuelle Messdaten (hlnug.de)Öffnet sich in einem neuen Fenster zusammen. Bei Erreichen der Meldestufen werden die Leistellen des Hochtaunuskreises, des Wetteraukreises und der Stadt Frankfurt automatisch informiert.
Abgerundet wurde der Termin mit Informationen zu den Aufgaben und Zuständigkeiten des RP Darmstadt. Die Studierenden interessierten sich sehr für die Möglichkeit von Praktika beim RP und der Ausbildung zur Technischen Oberinspektor-Anwärterin beziehungsweise zum Technischen Oberinspektor-Anwärter.