Das Regierungspräsidium Darmstadt hat die Anhörung zur geplanten Verstärkung der Hochspannungsleitung zwischen Darmstadt und Pfungstadt begonnen. Die Westnetz GmbH möchte die 110-Kilovolt-Freileitung zwischen den beiden dortigen Umspann-Anlagen aufrüsten. Sie hatte zuvor beim Regierungspräsidium Darmstadt die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens zur Um- und Zubeseilung beantragt.
Der Umbau soll auf insgesamt 8,6 Kilometern Länge erfolgen: Zwischen der Umspann-Anlage Darmstadt und dem sogenannten Punkt Stephan werden gemäß der Pläne auf 4,5 Kilometern Länge Hochtemperatur-Leiterseile installiert (Umbeseilung); zwischen dem Punkt Stephan und der Umspann-Anlage Pfungstadt werden auf 4,1 Kilometern Länge zusätzliche Seile auf die vorhandenen Strommasten gelegt (Zubeseilung).
Interessierte können vom 13. Juni bis zum 12. Juli auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Einsicht in alle Unterlagen nehmen, die die Antragstellerin bis dahin beim Regierungspräsidium eingereicht hat. Außerdem liegen diese zeitgleich beim Darmstädter Stadtplanungsamt (Mina-Rees-Straße 12) sowie beim Pfungstädter Bauamt (Kirchstraße 12–14) aus – in Pfungstadt können die Pläne jedoch nur nach telefonischer Terminvereinbarung (+49 6157 9881 186) eingesehen werden.
Einwände gegen die Pläne können dann bis einschließlich 26. Juli dieses Jahres – jeweils schriftlich beziehungsweise zur Niederschrift – beim Regierungspräsidium Darmstadt (Dezernat III 33.1 – Verkehrsinfrastruktur Straße und Schiene) oder bei den Städten Darmstadt beziehungsweise Pfungstadt erhoben werden.