Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat am 26. April in Wiesbaden das Vorhaben der Kilb Vetter Entsorgung GmbH für Änderungen zum Biomassehof in Kelkheim erfolgreich erörtert. Das Unternehmen plant insbesondere eine Erhöhung der genehmigten Durchsatzmenge von 15.000 Tonnen im Jahr auf 97.000 Tonnen. Das RP führt das entsprechende Genehmigungsverfahren gemäß Bundes-Immissionsschutzrecht durch.
Bei dem Termin unter der Verhandlungsleitung durch das RP Darmstadt (Dezernat für Abfallwirtschaft in Wiesbaden) wurden die Einwendungen mit der Entsorgungsgesellschaft als Antragstellerin am neuen Behörden-Standort in Wiesbaden-Erbenheim erörtert. Nur einer der Einwendenden nahm an dem Termin teil. Besprochen wurden insbesondere die Bereiche Staub, Verkehr, Wasser- und Bodenschutz sowie Natur- und Artenschutz. Das Regierungspräsidium prüft jetzt die vorgetragenen Argumente und bewertet diese, bevor es über den Antrag der Firma entscheidet.
Die Unterlagen und Pläne hatten zuvor bei der Stadtverwaltung Kelkheim sowie am RP-Standort Wiesbaden ausgelegen. Vom 13. Dezember 2022 bis 13. Februar 2023 konnten Einwendungen gegen das Vorhaben eingereicht werden – insgesamt drei gingen beim RP Darmstadt ein. Außerdem holte das für das Verfahren zuständige Dezernat Stellungnahmen von Fachbehörden ein, deren Aufgabenbereiche durch das Vorhaben berührt werden.