Konkret geht es um die Luftbild-Auswertung im Vorfeld von Bauvorhaben, damit es später keine bösen Überraschungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter gibt.
Der beim Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelte Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen ist landesweit für diese verantwortungsvolle Aufgabe zuständig. Bekannt dürfte er den meisten Menschen von öffentlichkeitswirksamen Bomben-Entschärfungen im ganzen Bundesland sein. Doch ein Großteil der Fälle wird in den Darmstädter Büros am Luisenplatz erledigt, wenn die damaligen Luftbilder der Alliierten auf Blindgänger ausgewertet werden.
Angesprochen sind sowohl Bauleute, als auch die von ihnen beauftragten Firmen. Denn beide haben eine Sorgfaltspflicht für die auf ihren Baustellen später tätig werdenden Arbeiterinnen und Arbeiter. Wenn diese mit dem Bagger graben, muss schließlich sichergestellt sein, dass sie hierbei nicht ungewollt auf Bomben und Granaten stoßen – denn diese sind meist noch scharf und brandgefährlich, auch wenn sie in der Regel erdverkrustet und äußerlich verrostet sind.
Da die Digitalisierung auch bei Bauvorhaben eine immer wichtigere Rolle spielt, war es naheliegend, diesen Teil der Kommunikation mit dem Regierungspräsidium Darmstadt als großer Verwaltungsbehörde zuerst zu digitalisieren. Hierfür hat das RP als digitale Modellbehörde des Landes eigens ein Formular mit dahinterliegender Anwendung zur elektronischer Datenverarbeitung entwickelt. Um den entsprechenden Antrag zu stellen, kann das Formular jetzt einfach online ausgefüllt werden. Auch die entsprechenden Anhänge können dort hochgeladen werden und beides landet dann direkt beim Kampfmittelräumdienst. Der Antrag kann online jederzeit gestellt werden.