Darmstadt/Frankfurt/Wiesbaden. Fünf neue Umweltreferendarinnen und -referendare hat Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt begrüßt. Fabian Kern (Wiesbaden), Franziska Steingräber, Tamara Völker (beide Frankfurt) sowie Serap Aydin und Jessica Daum (beide Darmstadt) haben ihr Referendariat in den drei Umweltabteilungen des RP begonnen.
Das Umweltreferendariat bietet Absolventinnen und Absolventen eines für die Fachrichtung Umweltschutz/Umwelttechnik geeigneten Studiengangs die Laufbahnbefähigung für den höheren technischen Verwaltungsdienst. Ziel des Umweltreferendariats ist es, das im Studium erlernte technische Wissen um verwaltungs- und umweltrechtliche Kenntnisse sowie Führungskompetenzen zu erweitern. Damit sollen die Umweltreferendarinnen und -referendare bestmöglich auf die späteren Tätigkeiten in der Umweltverwaltung vorbereitet werden.
Hierzu gliedert sich das Umweltreferendariat in verschiedene Ausbildungsabschnitte. Während der drei Ausbildungsabschnitte in der Abteilung Umwelt des Regierungspräsidiums Darmstadt an den Standorten in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden lernen die Referendarinnen und Referendare die Aufgaben und die Arbeitsweise der Umweltverwaltung in den Bereichen Immissionsschutz, Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft und Bodenschutz praxisnah und vertieft kennen. In einem weiteren Ausbildungsabschnitt erhalten sie einen Überblick über die Tätigkeiten des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG).
Ergänzt werden diese Ausbildungsabschnitte unter anderem durch Hospitationen in der Industrie und der Kommunalverwaltung. Das theoretische Wissen wird in deutschlandweiten Lehrgängen, die auch den Austausch mit anderen Bundesländern beinhalten, und begleitenden Fernstudien zu den Themen Umweltrecht und Verwaltungsrecht vermittelt. Die Themen Management und Führung sind ebenfalls Inhalte dieser Lehrgänge.
Hintergrund: Voraussetzung und Inhalte des Umweltreferendariats beim RP
Voraussetzung für das Referendariat ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Uni-Diplom oder Master) eines Ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiengangs mit Umweltbezug (Bauingenieurwesen, Biochemie, Chemie/Chemietechnik, Energietechnik, Geoökologie/Hydrogeologie, Maschinenbau, Physik, Umwelttechnik/Technischer Umweltschutz, Verfahrenstechnik oder Wasserwirtschaft/Wasserbau; siehe auch Ausbildungs- und Prüfungsordnung des Landes Hessen für die Laufbahn des höheren technischen Dienstes vom 4. Januar 2018). Das Referendariat beginnt immer zum 1. Oktober und in der jeweiligen Stellenausschreibung werden die für die jeweilige Einstellung gewünschten Studienabschlüsse konkretisiert. Das Umweltreferendariat dauert insgesamt 24 Monate und schließt am Ende mit der Großen Staatsprüfung ab.