Bei einer Moschee werden die Scheiben eingeschlagen, auf eine Synagoge wird ein Hakenkreuz geschmiert, ein schwarzer Fußballspieler rassistisch beschimpft, eine Roma-Familie am Bahnhof angespuckt, ein Restaurant bei einem Brandanschlag zerstört.
Die Liste lässt sich lange fortsetzen. In Deutschland werden tagtäglich Menschen beleidigt, angegriffen – oder wie in Hanau am 19. Februar 2020 sogar getötet, einzig und allein wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Religion.
In der Online-Veranstaltung „Europa vor Ort - Solidarisch gegen Rassismus“ kommen Betroffene in einer Podiumsdiskussion zu Wort und wir zeigen, wie wir alle solidarisch sein können nach einer rassistischen oder antisemitischen Gewalttat.
Dabei wird das Projekt „Schulter an Schulter“ der Stiftung gegen Rassismus vorgestellt, welches sich für eine breite zivilgesellschaftliche Solidaritätsbewegung in Deutschland einsetzt.
Moderation
Salman Tyyab (Fernsehjournalist, Medienberater und Chefredakteur beim muslimischen Fernsehsender Muslim Television Ahmadiyy (MTA), Frankfurt/M.)
Referentinnen und Referenten
- Doktor Jürgen Micksch (Vorstand der Stiftung gegen Rassismus)
- Claudia Falke (Projektreferentin „Schulter an Schulter“ der Stiftung gegen Rassismus)
- Daniel Neumann (Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen)
- Abdassamad El Yazidi (Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland)
- Anja Reuss (politische Referentin beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma)
- Halima Gutale – (Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte der Stadt Pfungstadt)
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich. Wer eine Email an eu-infozentrum@rpda.hessen.de schickt, bekommt die Zugangsdaten kurzfristig zur Verfügung gestellt. Ein Programm für die Videokonferenz muss nicht heruntergeladen werden.