Darmstadt/Regensburg. Die Oberpfalz war Gastgeberin der 42. Bundestagung der Leiterinnen und Leiter der oberen Verwaltungsbehörden der Länder. Von 14. bis 16. Mai tauschten sich insgesamt 24 Präsidentinnen und Präsidenten in der bayerischen Bezirkshauptstadt Regensburg wieder einmal in Präsenz zu aktuellen Themen aus, welche gerade in allen Bundesländern das Geschehen bestimmen.
„Dieses Treffen hat einen sehr hohen Stellenwert“, sagte Darmstadts Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid. „Wir haben uns über Themen ausgetauscht, die uns alle bundesweit in der ein oder anderen Weise betreffen.“ Außerdem sei es interessant, die Sichtweisen anderer Präsidentinnen und Präsidenten sowie die Schwerpunkte der verschiedenen Landesbehörden kennenzulernen. „Von diesem Austausch profitieren alle“, lautet ihr Fazit.
„Die Regierungen nehmen in ganz Deutschland unverzichtbare und essentielle Aufgaben für ein funktionierendes Staats- und Gemeinwesen wahr. Sie sind ein wichtiges Scharnier zwischen den unterschiedlichen Verwaltungsebenen, begleiten wichtige Zukunftsprojekte und meistern die Krisen unserer Zeit“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einem Empfang am Montag anerkennend.
„Gerne war die Regierung der Oberpfalz Gastgeberin dieser wichtigen und traditionsreichen Tagung“, bekräftigte der Oberpfälzer Regierungspräsident Walter Jonas. „Austausch und Vernetzung liefern hilfreiche Impulse, die wir alle für unsere tägliche Arbeit nutzen können. Wir alle haben eine wichtige Aufgabe und müssen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger für aktuelle Probleme optimale Lösungen finden.“
Ein zentrales Thema des Treffens war die Flüchtlingssituation. Die mit der Unterbringung und der Verteilung verbundenen Herausforderungen wurden dabei ebenso erörtert wie Fragen der Integration sowie die Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Außerdem sprachen die Teilnehmenden über den aktuellen Stand beim Ausbau der erneuerbaren Energie sowie der Stromnetze. Weitere Themen waren Herausforderungen wie die Trinkwasserversorgung, der Hochwasserschutz sowie der Fachkräftemangel in der Verwaltung.