Der beim Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelte Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen hat am Dienstag eine Weltkriegsbombe in Bischofsheim kontrolliert gesprengt. Die 250-Kilo-Bombe englischer Herkunft war mit einem chemischen Langzeitzünder ausgestattet. Die Experten stellten sehr schnell fest, dass eine Entschärfung nicht möglich ist und eine kontrollierte Sprengung vorgenommen werden muss.
Die Vorbereitungen dafür haben unmittelbar nach dem Fund der Bombe begonnen, dauerten Montagnacht an und wurden am frühen Dienstagmorgen fortgesetzt. Eine nahe dem Fundort befindliche, wichtige Versorgungsleitung und ein Umspannwerk sorgten für zusätzliche Herausforderungen. Neben der Leitung wurde ein Graben errichtet, in diesen wurden Stahlwände zum Schutz der Versorgungsleitung eingebracht. Mit Baggern wurden schließlich 800 Tonnen feiner Sand über der Bombe verteilt, nachdem an der Bombe nach erfolgter Evakuierung eine Sprengladung angebracht worden war. Anschließend führte der Kampfmittelräumdienst die kontrollierte Sprengung erfolgreich durch.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadt Bischofsheim, dem Technischen Hilfswerk (THW), der Feuerwehr und Polizei sowie der Stadt Rüsselsheim, die gemeinsam mit den Experten des Regierungspräsidiums an dem Einsatz beteiligt waren, konnte die Maßnahme reibungslos abgeschlossen werden.