Die konzentrierte und gemeinschaftliche Herangehensweise zur Aufenthaltsbeendigung von Straftätern – zwischen Zentraler Ausländerbehörde und Polizei – ist keine neue Idee. Es gibt seit vielen Jahren dieses bewährte Modell einer Gemeinsamen Arbeitsgruppe Intensivtäter (GAI) in Frankfurt am Main.
Neu ist, dass mit dem Start an drei weiteren Standorten innovativen Vorschlägen gefolgt wurde. Während die GAI Frankfurt bei der Polizei angesiedelt ist, wurde mit dem Start am 1. Februar 2018 je eine dieser Organisationseinheiten in den Standorten der Regierungspräsidien Kassel, Gießen und Darmstadt eingerichtet.
Erkannte Straf- und Intensivtäter sollen schnellstmöglich in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. Oft ist dies aufgrund von unklaren Identitäten, fehlender Ausreisepflicht, bestehenden Abschiebungshindernissen oder unbekanntem Aufenthalt nicht oder nur sehr schwer möglich.
Die GAI besteht aus insgesamt acht Beschäftigten des Regierungspräsidiums Darmstadt und vier Polizeivollzugsbeamten des Landes Hessen, die dauerhaft im Regierungspräsdidum ihren Dienst versehen. Dadurch werden ausländerbehördliche und polizeiliche Erfahrung, Auskunftssysteme und gesetzliche Eingriffsbefugnisse gebündelt und verknüpft, wodurch die Aufenthaltsbeendigung erkannter Intensivtäter in enger Abstimmung mit der Justiz und den fünf Polizeipräsidien im Bereich des Regierungspräsidium Darmstadt beschleunigt wird.
Die GAI kümmert sich um die Forcierung der Abschiebung aus Untersuchungs- und Strafhaft und um die Abschiebung von erkannten Straf- und Intensivtätern.